Ethischer Relativismus
Hast du dich auch schon gefragt: Sind Werte und Normen auf der ganzen Welt dieselben? Gilt dieselbe Handlung überall als moralisch bzw. nicht moralisch?
Als (moralischer / ethischer) Relativismus werden in der Metaethik Positionen der praktischen Philosophie bezeichnet, welche moralische Prinzipien, Urteile bzw. Überzeugungen auf soziale, kulturelle, historische oder persönliche Gegebenheiten zurückführen. Wertvorstellungen, insbesondere moralische Urteile, sind gemäss dieser Sichtweisen nicht objektiv und prinzipiell unversell und allgemein gültig. Wertvorstellungen sind abhängig von kulturellen, historischen und materiellen Bedingungen und von individuellen Prägungen.
Doch würde das nicht bedeuten, dass Menschenrechte nicht überall dieselben sind?
Moralischer Relativismus kann dazu beitragen, ein besseres Verständnis für unterschiedliche Perspektiven und Praktiken zu fördern, birgt jedoch auch Herausforderungen, insbesondere wenn es darum geht, universelle Menschenrechte oder ethische Standards zu verteidigen.
Quellen
Ernst, G. (Hrsg.)(2009): Moralischer Relativismus: Ethikc Band 17). mentis:Paderborn.